Karl Rahner
Karl Rahner wurde am 5. März 1904 in Freiburg im Breisgau geboren. Nach dem Abitur trat er mit 18 Jahren in den Jesuitenorden ein. Nach den ordensüblichen Studien der Theologie und Philosophie studierte er ab 1934 in Freiburg, wo er an Seminaren von Martin Heidegger teilnahm. 1932 war er zum Priester geweiht worden. 1937 habilitierte er sich und wurde Privatdozent für Dogmatik in Innsbruck. Als die Nationalsozialisten nach dem Anschluss 1938 das Jesuitenkollegium auflösten, ging Karl Rahner nach Wien. In den letzten Kriegsjahren war er als Seelsorger in Niederbayern tätig. 1949 wurde er ordentlicher Professor für Dogmatik an der Universität in Innsbruck. 1962 wurde er zum Peritus des Zweiten Vatikanischen Konzils ernannt. 1964 übernahm er in München den Lehrstuhl für christliche Weltanschauung und Religionsphilosophie, den Romano Guardini innehatte. Drei Jahre später ging er nach Münster und war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1971 ordentlicher Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte. Karl Rahner starb am 30. März 1984 in Innsbruck und wurde in der Krypta der dortigen Jesuitenkirche beigesetzt.