Berühmte Menschen, immer noch aktuell, kommen selbst zu Wort

Albert Einstein

Albert Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm im Königreich Württemberg geboren. Kurz nach seiner Geburt zog die Familie nach München, wo Einstein ab dem Jahr 1888 das Luitpold-Gymnasium besuchte und sich besonders in den Naturwissenschaften auszeichnete.
Das Unternehmen seines Vaters und Onkels musste schließen, woraufhin die Familie 1894 nach Mailand übersiedelte. Albert Einstein zog Ende desselben Jahres zu ihr, ohne einen Schulabschluss gemacht zu haben. Um sein Abitur nachzuholen, besuchte Einstein ab Oktober 1895 die Alte Kantonsschule in Aarau, in der Schweiz. Er erhielt am 3. Oktober 1896 sein Maturazeugnis, in dem er in fünf Fächern die beste Note erhalten hatte.
Albert Einstein begann daraufhin sein Studium am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich und schloss es 1900 mit seiner Diplomarbeit in Physik ab. Danach abeitete er als Aushilfslehrer, Hauslehrer und bekam schließlich eine feste Anstellung als technischer Experte am Schweizer Patentamt in Bern. Im Jahr 1901 hatte Einstein die schweizer Staatsangehörigkeit erhalten.
Am 6. Januar 1903 heiratete Albert Einstein seine Mitstudentin Mileva Maric, mit der er drei Kinder hatte. Seine Tochter Lieserl wurde schon vor der Eheschließung geboren, kam in die Obhut der Eltern ihrer Mutter und starb sehr jung. Sein Sohn Hans-Albert kam 1904 und sein Sohn Eduard 1910 zur Welt.
1908 reichte Albert Einstein an der Universität in Bern seine Habilitationsschrift ein und erhielt im Jahr 1909 eine Stelle als Dozent für theoretische Physik an der Universität in Zürich, wo er kurze Zeit später außerordentlicher Professor wurde. Im Jahr 1911 wurde Einstein an der deutschen Universität in Prag ordenticher Professor für theoretische Physik und nahm an der ersten Solvay-Konferenz, einer internationalen Fachkonferenz für Physik teil, die in Brüssel stattfand und deren Thema « Die Theorie der Strahlung und Quanten » lautete. Im Jahr 1913 arbeitete Einstein als Professor am Eidgenössischen Polytechnikum In Zürich. Ein Jahr später ging Albert Einstein als bezahltes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften nach Berlin, während seine Frau Mileva und seine beiden Söhne in Zürich blieben. Im ersten Weltkrieg hielt sich Einstein aufgund seiner pazifistischen Gesinnung neutral. Im Jahr 1916 veröffentliche er seine Theorie der Gravitation, das heißt sein bedeutendes Werk über die Relativitätstheorie. Am 1. Oktober 1917 wurde Albert Einstein zum Direktor des Kaiser-Wilhelms-Institut für Physik ernannt.
Am 14. Februar 1919 wurden Albert und Mileva Einstein am Bezirksgericht in Zürich geschieden. Albert Einstein heiratete daraufhin am 2. Juni desselben Jahres seine Cousine Elsa.
Im November 1922 erhielt Albert Einstein den Nobelpreis für Physik und 1925 die Colvey-Medaille, die von der Royal Society, einer britischen Gelehrtengesellschaft, verliehen wird. 1928 wurde Einstein zum Direktor der Deutschen Liga für Menschenrechte ernannt. In den zwanziger Jahren machte Albert Einstein zusammen mit seiner Frau Paula Reisen, die ihn vor allem in die USA führten und wo er Vorlesungen hielt.
Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme am 30. Januar 1933 musste Albert Einstein aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seiner pazifistischen Weltanschauung um seine Sicherheit in Deutschland fürchten. Am 28. März 1933 teilte er der Preußischen Akademie der Wissenschaften seinen Austritt mit und beschloss, Deutschland für immer zu verlassen. Er nahm die Einladung von Abraham Flexner, dem Direktor des im Jahr 1930 gegründeten Institute for Advanced Study in Princeton, New Jersey an und wurde im Jahr 1933 Mitglied dieses privaten Forschungszentrums, an dem er seine eigenen Forschungen weiterführte. Am 1. Oktober 1940 erhielt Einstein die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und er behielt seine schweizerische Staatsbürgerschaft bei.
Albert Einstein starb am 18. April 1955 in Princeton.