Hildegard Knef
Hildegard Knef wurde am 28. Dezember 1925 in Ulm geboren. Nach der mittleren Reife machte sie bei der UFA eine Ausbildung als Zeichnerin und während des zweiten Weltkriegs arbeitete sie bei diesem Filmunternehmen als Schauspielerin. In der Nachkriegszeit trat sie in Kabaretts auf und spielte auch in Filmen wie Die Mörder sind unter uns. Der 1950 in die Kinos kommende Film Die Sünderin, in dem sie die Hauptrolle spielte, stieß bei der katholischen Kirche und auch bei einem großen Teil der deutschen Bevölkerung auf Ablehnung. In mehreren Städten wurde der Film verboten. Hildegard Knef ging in die USA, wo sie mit der 20th Century Fox einen Vertrag abschloss. Sie trat gleichzeitig am Broadway auf. 1957 kehrte sie nach Deutschland zurück und spielte auch in französischen und englischen Filmen. 1962 heiratete Hildegard Knef ihren zweiten Ehemann, den Schauspieler David Cameron. In erster Ehe war sie mit dem US-Amerikaner Kurt Hirsch verheiratet. 1968 kam ihre mit David Cameron gemeinsame Tochter Christina auf die Welt. Schon am Broadway war Hildegard Knef als Sängerin aufgetreten und 1962 hatte sie in Deutschland mit ihrer Single Er war nie ein Kavalier Erfolg. Daraufhin wurden in den folgenden Jahren zahlreiche ihrer Schallplatten erfolgreich verkauft und sie war in verschiedenen Shows zu sehen. 1970 veröffentlichte sie ihre Biographie unter dem Titel Der geschenkte Gaul. Fünf Jahre später kam ihr Buch Das Urteil heraus, in dem sie über ihre Krebserkrankung an der Brust berichtete. Nach ihrer Scheidung im Jahr 1976 heiratete sie im darauffolgenden Jahr den Adligen Paul Rudolf Freiherr von Schell, mit dem sie bis zu ihrem Tod zusammenlebte. Hildegard Knef starb am 1. Februar 2002.